Ein Topf voller Pinsel, in jeder Ecke eine Staffelei, ebenso viele Leinwände und überall Farben, Farben, Farben: Elisabeth Kramer malt. Immer mehrere Bilder zugleich. „Ich weiß, das ist eine scheinbar merkwürdige Kombination“, sagt die Künstlerin, „aber so kann ich schnell das Thema wechseln, wenn ich bei einem nicht weiter komme.“ Und dann tritt – meist – der gewünschte Effekt ein: „Auf einmal habe ich den Kopf wieder frei für das erste.“

So ungewöhnlich die Arbeitsweise, so außergewöhnlich die Ergebnisse: Satte Farben, aber auch zarte Zwischentöne, und ein mitunter verwegenes Farbenspiel kennzeichnen die meist großformatigen Bilder. In der Malerei ist Elisabeth Kramer immer subjektiv, voller Emotionen. Ausdruck pur.

Elisabeth Kramer beschäftigt sich seit 1997 intensiv mit der Malerei. In ihrer Ausbildung entwickelte die 1950 in der münsterländischen Kleinstadt Werne an der Lippe geborene Künstlerin eigene Techniken bei der Komposition ihrer meist großformatigen Bilder. Typisch für sie: Der "schnelle Strich", der - oft spontan ausgeführt - für sichtbares Tempo in ihren Bildern sorgt.

Mit eigenen Ausstellungen unter anderem in Leverkusen, Paris, Düsseldorf-Erkrath und natürlich in ihrer Heimatstadt hat sich die engagierte Malerin auch in der überregionalen Kunstszene einen Namen erarbeitet.